Zahlen veröffentlicht – So erfolgreich ist RTL durch Bushido geworden

(© Superbass / CC BY-SA 4.0)

RTL & Bushido

Die Deutschrap-Szene und der TV-Sender RTL scheint eine Kombination zu sein, die ziemlich gut funktioniert. Fanden deutsche Rapper bis vor wenigen Jahren kaum noch im deutschen Fernsehen statt, häuften sich zuletzt die Auftritte von Deutschrap-Künstlern im TV. Vor allem dank RTL und seiner Content-Offensive rundum seinen Streaming-Service RTL+.

So ist Bushido in den letzten paar Jahren zu einem echten Aushängeschild des Kölner Privatsenders geworden. Mehrere Staffeln seiner Doku-Serie „Alles auf Familie“ wurden auf dem Sender ausgestrahlt, ebenso wie das Eröffnungskonzert seiner vergangenen Tour.

Im Anschluss folgte eine ganze Tour-Doku, sowie die Serie „Back on Track“. Im letzten Jahr gingen Bushido und Anna-Maria mit ihrem von RTL produzierten Podcast sogar auf Live-Tour. Weitere Formate mit Bushido als Hauptdarsteller sollen folgen. Man kann inzwischen durchaus darüber sprechen, dass Bushido sogar das Gesicht von RTL ist.

9 Millionen Abonnenten

Zumindest für den Streamingdienst RTL Plus gibt es wahrscheinlich keine wichtigere Personalie als Bushido, eventuell ausgenommen von Stefan Raab, dessen Comeback-Sendung ebenfalls exklusiv dortausgestrahlt wird. Und offenbar ist der Kölner Sender zurzeit sehr erfolgreich mit der Strategie, auf dise Köpfe zu setzen.

Wie der Sender bekanntgegeben hat, sind die Konzern-Erlöse der RTL Group im vergangenen Jahr auf 6,45 Milliarden Euro gestiegen, der operative Gewinn liegt bei 721 Millionen Euro. In dem Bericht lobt Thomas Rabe, der Konzernchef, die Performance des hauseigenen Streamingdienstes und gibt bekannt, dass man auf dem Weg ist, dass der Dienst im Jahr 2026 erstmals Profit erzeugt.

2021 lag die Anzahl der Abonnenten bei etwa 2,3 Millionen. Wenig später startete die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bushido, jetzt will man bis 2026 die Zahl der zahlenden Kunden auf 9 Millionen steigern: „Unser Streaming-Geschäft wächst weiterhin dynamisch, wir haben die Anlaufverluste 2024 spürbar reduziert, und wir sind auf Kurs, bis 2026 profitabel zu werden.“

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